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Erfolg und Misserfolg von Sanierungsprojekten.
Eine Befragung von 32 Sanierungsexperten aus
Unternehmensberatungen und Banken

VORWORT

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VORWORT

Den Anstoß für diese Forschungsarbeit gab meine persönliche Erfahrung in der Sanierungsberatung. Durch die Zusammenarbeit mit drei verschiedenen Beratungsfirmen habe ich unterschiedliche Sanierungsmethoden und Beraterpersönlichkeiten kennen gelernt:
  • In einem Beratungsunternehmen mit starker Branchenorientierung habe ich ein pragmatisches, wenig standardisiertes Vorgehen erlebt, bei dem die Arbeitsweise flexibel dem konkreten Beratungsprojekt angepasst wurde. Zur Akquise nutzen diese Unternehmensberater vor allem ihre umfassenden Kontakte in der Ziel-Branche.
  • Das zweite Beratungsunternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass die Berater ein besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit der Beratung legen. Das Vorgehen ist stärker strukturiert und die Einbindung der Unternehmensmitarbeiter in die Sanierungsprozesse wird groß geschrieben. Der Sanierungsprozess beinhaltete z.T. die Übernahme des Interimsmanagements. Zur Akquise von Projekten werden in einem stärkeren Maße die Kontakte zu Banken genutzt.
  • Das dritte Beratungsunternehmen schließlich ist einer der Marktführer in diesem Bereich. Hier habe ich die Vor- und Nachteile einer stark strukturierten und standardisierten Herangehensweise in der Sanierung kennen gelernt. Das stärkste Argument in der Akquise war für dieses Unternehmen die bekannte Marke und die damit assoziierte verlässliche Qualität.

Ich habe jeweils mit erfahrenen Sanierern zusammen gearbeitet, die über ein ausgeprägtes Praxiswissen verfügen. Nach meiner Beobachtung gab es jedoch einen relativ geringen Wunsch nach Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Kollegen in anderen Beratungsfirmen. Die eingesetzten Methoden wurden eher als einmaliges und unverwechselbares Betriebsgeheimnis angesehen und entsprechend vermarktet. Das eigene Vorgehen wird als bewährt und anderen Verfahren überlegen betrachtet, und es gibt wenig Interesse, die Sanierungspraxis anderer Beratungsfirmen kennen zu lernen.

Ich wollte wissen, ob die Sanierungsprojekte, in denen ich mitgearbeitet habe, Einzelfälle sind, oder ob sich daraus Allgemeineres ableiten lässt. Ich habe mir die Frage gestellt, welche der unterschiedlichen Methoden, die ich kennengelernt hatte, für Sanierungen am besten geeignet ist. Daraufhin habe ich dieses Untersuchungsdesign entworfen, um eine Antwort auf die Frage zu finden, welche Erfolgsfaktoren Sanierer für ihre Arbeit sehen.

Es ist mir gelungen, 32 Sanierungsexperten zu diesen Themen zu interviewen. Ganz besonders möchte ihnen allen danken, denn ohne sie wäre meine Arbeit nicht möglich gewesen. Sie alle haben mir ihre Zeit geschenkt und mich mit größter Offenheit und Engagement bei meiner Arbeit unterstützt. Ich hoffe, ihnen mit dieser Arbeit etwas zurück geben zu können, indem ich sie an den Erfahrungen der anderen Experten teilhaben lasse.

DANK
Außerdem möchte ich den Menschen danken, die darüber hinaus zum Gelingen dieser Forschungsarbeit beigetragen haben: Winfried Steffens, Uwe Neumann, Holger Groß, Boris von der Linde, Matthias Dreyer und Wolfgang Kormann dafür, dass sie ihre Kontakte in die Banken- und Beraterwelt bemüht haben, Prof. Dr. Rainer Thome, Markus Paulu, Prof. Dr. Siegfried Greif und meiner Schwester Eva Schiffer für wertvolle Anregungen und Diskussion, Tanja Witten und Paula Bemmann für hilfreiche Anmerkungen, meinen Eltern für Ihre großzügige Unterstützung, meinem Mann Michael Mitch Hatscher für sorgfältiges Korrekturlesen und seinen liebevollen Zuspruch über den gesamten Zeitraum meines Master-Studiums.

Während der Interviews habe ich sehr viel durch die Offenheit meiner Gesprächspartner gelernt, die bereit waren, ihre eigene Arbeit kritisch zu reflektieren und ihre persönlichen Lessons learned mit mir zu teilen. Über weitere Anregungen zu meiner Studie würde ich mich sehr freuen und stehe gerne für ein persönliches Gespräch bereit, um einzelne Aspekte zu vertiefen.

Osnabrück, 16. September 2004
Penny Schiffer




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